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Bargeld als Krankheitsüberträger

Ob beim ziehen einer Busfahrkarte, beim Essen im Schnellrestaurant oder beim Einkauf: Ständig haben wir mit Geld zutun. Die Scheine und Münzen wandern innerhalb weniger Tage durch unzählige Hände.

Die Warnung kennen viele wahrscheinlich noch aus Kindertagen: " Auf Geld sitzen Krankheitserreger". Aber stimmt das eigentlich? Im Prinzip schon, sagt Prof. Petra Gastmeier, Direktorin des Institus für Hygiene und Umweltmedizin an der Charite- Universitätsmedizin Berlin.

Bakterien und Pilze sind durchaus auf Geld zu finden, dass bewiesen bereits zahlreiche Studien aus verschiedenen Ländern. Während es in Deutschland lediglich Mikroorganismen sind, die die Haut ohnehin besiedeln und keine Krankheiten auslösen, wurde beispielsweise in Indien schon festgestellt. Das Geldscheine multiresistenten Krankheitserregern im Umlauf sind.

Die Organismen finden sich mehr auf Scheinen als auf Münzen, denn Münzen aus einer Messing- oder Kupferlegierung sind leicht antibakteriell. Das ist bei dem Material auf Baumwollbasis, aus dem Scheine sind, anders. Mit dem Alter der Geldscheine nimmt die Keimbelastung übrigens zu, weil die Baumwollfasern immer rauer werden. Deshalb werden sie in der EU innerhalb weniger Jahre aus dem Verkehr gezogen. Trotzdem muss man sich bewusst machen, dass Geld als Übertragungsweg Türklinken oder Haltegriffen in Bussen und Bahnen in nichts nachsteht. Schlussendlich lässt sich sagen, wer keine offenen Wunden an den Händen hat und sie regelmäßig wäscht, braucht sich keine Sorgen machen. Unsere Haut ist nicht zuletzt ein Schutzorgan, welches die Bakterien nicht ohne weiteres Schaden anrichten lässt.

Quelle: Eigener Text



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